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Johann Christian Plöhn, geb. 12.01.1813, gest. 18.08.1852, übernahm etwa 1841 die Schafstedter Mühle in Pacht. 1850/51 erbaute er eine eigene Windmühle an der Landstraße von Schafstedt nach Albersdorf. Vermutlich hatte er sich damit finanziell übernommen und seinen Untergang herbeigeführt. Im Sommer 1852 erhenkt er sich. 1852/1858 erwerben Ties Tiessen und Anna Margaretha geb. Kühl das Windmühlengewese des Johann Christian Plöhn . Folgende Fragmente zeigen die Mühle in Schafstedt
Die Mühle, die 1917 abgebrandt ist
Die Wassermühle von Schafstedt
Die Geschichte der Mühle von Schafstedt in Fragmenten, Quelle unbekannt Siebzehn Jahre später erwarb er (wer?) von dem Controlleur und Lieutenant Friedrich Wilhelm v. Koch für 3000 Mark ein Haus in Schafstedt. Die Mühle verkaufte er am gleichen Tage (23.12.1838) an T I M M S T U B B E, bisherigen Pächter der Mühle bei Nortorf für 18.000 Mark. Der Vertrag erwähnt die früher dazugehörigen und die später hinzugekauften Ländereien, Teich, Wohnhaus und Stall, das Mühleninventar, 'außer dem, was zum Gangwerke des Mehl-, Graupen- und Grützganges gehört, auch den großen Wagebalcken und Gewichte, Sieben und Maaße' sowie allerlei landwirtschaftliches Gerät. Laut einer Obligation lieh sich Stubbe im Sommer 1840 6.000 Mark von Hans Rathjens in Homfeld. Zu dessen Sicherheit verpfändete ihm der Müller seinen gesamten Besitz, 'als Wohnhaus, Stall, Scheune, Korn-Wind- und Wassermühle No. 41 des Brandcatasters’ mit allen Ländereien und Inventar. Die Windmühle, die in dem Kaufvertrag von 1838 noch nicht genannt worden war, dürfte also 1839/1840 erbaut worden sein; sie stand an der Westseite des von der Wassermühle nach Nordholz führenden Weges. Um 1840 erwarb der Müller Wendelborg die Wassermühle in Tellingstedt, die durch mehrere Generationen im Besitz seiner Familie blieb. J o h a n n P l ö h n aus Itzehoe, verheiratet mit Christina Möller aus Bünzen, übernahm etwa 1841 die Schafstedter Mühle in Pacht. 1850/51 erbaute er sich eine eigene Windmühle an der Landstraße von Schafstedt nach Albersdorf. Vermutlich hatte er sich damit finanziell übernommen und seinen Untergang herbeigeführt. Das Sterberegister meldet im Sommer 1852: '42 18ten 21sten Aug. Johann Christian Plöhn, Müller in Schafstedt, des weil. Müllers Israel Plöhn in Bünzen, Kirchspiels Nortorf und weiland Abel geb. Rüschmann, ehl. Sohn, alt 39 Jahre 7 Monate 6 Tage, erhenkte sich selbst, und hinterließ eine Witwe Christina, geb. Möller, mit 2 Kindern 1, Claus, 2, Gretje.' Die Windmühle an der Landstraße nach Albersdorf dürfte nach dem Tode ihres Erbauers die Wassermühle wirtschaftlich weit überflügelt haben; 1854/55 bezahlte die Witwe Plähn 4 Mark Mühlengeld, Stubbe nur eine Mark! Plöhns Nachfolge als Pächter trat der Müller Friedrich Arp an. Er war geboren am 23. Mai 1826 als Sohn des weil. Heinrich Arp und dessen Ehefrau Abel, geb. Grip, in der 'Herrschaft Breitenburg’. Dorther stammte auch seine Frau Louise, geb. Allers. Während die älteste Tochter Louise in Dauenhof zur Welt gekommen war, hatten ihre Geschwister Marie, Heinrich Fritz und Jochim in Sarzbüttel das Licht der Welt erblickt. Als am 23. Dezember 1856 der Sohn Timm Jochim geboren worden war, nahm außer Jochim Hinrich Arp aus Peißen und Claus Altschwager aus Osterstedt auch der Eigentümer der Mühle, Timm Stubbe, an der Taufzeremonie teil, der jetzt wieder in Nortorf lebte. Nach dem Tode des Timm Stubbe (1859) verkauften seine Erben: die vier Töchter Maria Johanna Caroline Stinde, Caroline Sophie Dorothea Otzen, Maria Charlotte Kreutzfeldt zu Mühlendorf bei Nortorf und die ledige Ida Dorothea Auguste Stubbe in Hamburg das Schafstedter Mühlengewese für 9600 Reichstaler an den bisherigen Pächter F r i e d e r i c h A r p . Damals arbeitete Johann Ausborn aus Gleschendorf auf der Mühle, den die Volkszählungsliste vom 1. Februar 1860 als 'Müllergeselle, Rentier' erwähnt. 1863 borgte er seinem Brotherrn Arp die bedeutende Summe von 1.600 Talern ! Die Gebäudeliste vom 1867 (liegt mir nicht vor) beschreibt das Anwesen.
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